Pu Yi, Ich war Kaiser von China - Die Autobiographie des letzten chinesischen Kaisers (1906 - 1967)
Vom “Himmelssohn” zum “Sohn des Volkes” - dies ist der abenteuerliche Weg eines Mannes, der von der phantastisch entrückten Welt des Kaiserlichen Hofes in Peking über die Wirrnisse des chinesischen Bürgerkrieges bis zur “Gehirnwäsche” und den Gefängnissen der Volksrepublik führt: das unerhörte Leben des letzten Kaisers von China, aufgeschrieben von ihm selbst.
Von Pu Yi erfährt der Leser zum erstenmal Einzelheiten aus der absurden, von Eunuchen und Hofschranzen beherrschten Alltagswelt der Verbotenen Stadt: ein exotisches Panorama aus Intrige, Mord und beispielloser Zeremoniensucht. Auch nachdem ihn Bürgerkriegstruppen aus Peking ins Exil nach Tientsin vertrieben haben, hofft Pu Yi noch, auf den Drachenthron zurückzukehren - ein Spekulation, die sich unter gespenstischen Umständen erfüllt, als ihn die Japaner zum Puppenkaiser von Nordostchina machen. Nach 1945 ist er - zunächst in russischer, dann in chinesischer Gefangenschaft - ein hilfloser, von Todesangst gepeinigter Mensch: Objekt einer höchst raffinierten psychologischen Umerziehung, die den einstigen Herrscher über Millionen zum überzeugten Anhänger Maos umstülpt. Als geachteter Mann verbringt er den Rest seines Lebens in Peking mit der Arbeit an seiner Autobiographie.
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