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Rendezvous mit Joe Black.
(Meet Joe Black).
VHS - Fantasy - USA 1998.
Nach dem enttäuschenden Abschneiden in der US-Kino- und -Videoauswertung hat sich "Rendezvous mit Joe Black" in Deutschland dank der Starpower von Brad Pitt längst zum Überflieger gemausert. Nirgendwo auf der Welt kann Brad Pitt auf eine größere Fangemeinde vertrauen als in Deutschland: Sie machte Titel wie "Sieben Jahre in Tibet" oder "Vertrauter Feind" zu Toperfolgen, die in den anderen wichtigen Märkten enttäuschten. Mehr denn je trifft das auch auf "Rendezvous mit Joe Black" zu, Martin Brests mit allem erdenklichen Aufwand inszeniertes 90-Mio.-Dollar-Melodram über den Tod, der sich auf einem Erdurlaub unsterblich verliebt. Während man die faszinierende "Jedermann"-Variante weltweit als Flop abschrieb, reüssierte der bedächtige, aber nie langweilig inszenierte Film in deutschen Kinos mit starken 1,7 Mio. Besuchern. Den größten Coup landete das Rendezvous mit dem attraktivsten Tod der Filmgeschichte allerdings im Verleihgeschäft. Trotz heftigster Konkurrenz durch Actionhits wie "Der Staatsfeind Nr. 1" oder "Ronin" gelang es dem dreistündigen Film, sich in den Charts auf Anhieb mit einem erstaunlichen Indexwert auf Platz eins zu plazieren - für einen Romantikfilm eine beachtliche Leistung. Nur sechs Wochen
später kommt "Rendezvous mit Joe Black" in den Verkauf und dürfte auch dort die Charts auf den Kopf stellen.