Die Libelle von John le Carré
In diesem atemberaubenden Agententhriller geht es um Israel und Palästina. In Bad Godesberg, im Haus eines israelischen Diplomaten explodiert eine Bombe. Bald darauf erscheint Kurtz auf der Bildfläche, ein israelischer Meisterspion, der mit großer Menschenkenntnis sein Team zusammenstellt. Im Mittelpunkt seines Plans steh Carlie, eine junge englische Schauspielerin. Sie wird auf eine Rolle im wirklichen Leben vorbereitet, die komplexer und gefährlicher ist als alles, was sie bisher in den leidenschaftlichsten Ausbrüchen der Phantasie auf der Bühne gewagt hat. Charlie zieht quer durch Europa bis in die palästinensischen Lager im Libanon, um möglichst nah an einen palästinensischen Spitzenterroristen heranzukommen. Le Carrés israelische Agenten sind keine Heiligen, sie sind zu grauenhaften Taten fähig. Die Palästinenser begegnen uns als hoffnungslose Menschen, die in einer tragischen Vergangenheit verloren sind und erbarmungslos für eine unmögliche Zukunft kämpfen. Wie Charlie, die sich als die Geliebte eines Palästinensers ausgibt, wird der Leser zwischen beiden Seiten hin- und hergerissen, hat er das Gefühl, daß das, was in Die Libelle geschieht, auch im wirklichen Leben möglich ist.
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